Sonntag, 19. Februar 2012

Die Müllfischer und Joachim Gauck

Heute abend war ich, wie jedes Jahr, im Gemeindehaus der Lukaskirche in Bremerhaven-Leherheide. Ich besuchte das aktuelle Programm der "Bremerhavener Müllfischer". Es ist ein Amateurkabarett mit Themen aus Deutscher Politik, Bremer Landespolitik und Bremerhavener Komunalpolitik. Das Programm 2012 bekam den Titel "Was heißt denn hier museumsreif? - Das Bremerhavener Wertemuseum".

Es war eine temporeiche, pointierte Vorstellung. Sogar drei kleine Hänger im Ensemble wurden erfrischend belacht und beklatscht. Dieses Jahr hörte ich bekannte Melodien mit neuen Texten. Ob "Lonely Angela", ein Lied über die einsame deutsche Kanzlerin oder einen Song über die "Asse", ein Song über eine hochgiftige deutsche Atommülldeponie in Niedersachsen. Auch der ehemalige deutsche Bundespräsident darf nicht fehlen. Er sang das Lied "Ein Freund, ein reicher Freund" Mit der Melodie des bekannten Schlagers aus dem Jahre 1930 "Ein Freund, ein guter Freund".

Auf dem Rückweg nach Hause hörte ich im Autoradio, dass der Pastor und Bürgerrechtler Joachim Gauck der neue Bundespräsident werden soll. "Alles wird gut" (frei nach Nina Ruge).

Samstag, 18. Februar 2012

Christian Wulff adé

Nein, nein, Deutschland ist keine Bananenrepublik. Seit fast 63 Jahren ist die Bundesrepublik eine gute Demokratie. Hier kann auch das oberste Staatsoberhaupt seine politische Immunität verlieren. Und das ist auch gut so. Gott sei dank ist Christian Wulff vom Amt zurückgetreten.

Eigentlich war er ein blasser Präsident. Das einzige was in meinem Hinterkopf hängen bleibt ist seine Rede am 3. Oktober 2010. Das nicht nur das Christentum und Judentum zu Deutschland gehört, sondern auch inzwischen der Islam.

Montag, 13. Februar 2012

Die Bremerhavener Anti-ACTA-Demo

Die Anti-ACTA-Demo sollte am letzten Samstag um 15 Uhr auf dem Theodor-Heuss-Platz beginnen. Um zehn vor standen etwa zehn junge Leute im Abiturientenalter auf dem Platz. Am Rande saßen zwei Polizisten in ihrem Streifenwagen und beobachten die Szenerie. Ich ging weiter in die Fußgängerzone und beobachtete, was so auf dem Platz passierte. So um viertel nach drei versammelten sich etwa 40 junge Leute vor dem Denkmal des Bremer Bürgermeister Johann Smidt. Sie hatten drei Transparente mit. Ein Mädchen rief durch ein Megaphon:"Stoppt den Überwachungsstaat. Stoppt ACTA". Diese kleine Demo hatte etwas spontanes. Niemand hielt eine große Rede. Ich war der einzige Senior unter den jungen Leuten. Um zwanzig nach drei ging ich wieder in die Fußgängerzone, um mir die Wochenend-TAZ zu kaufen.

Heute morgen las ich in der BILD-Bremen, dass am Samstag in Bremen ca 1000 Leute gegen ACTA demonstrierten. Unterstützt wurden sie durch die Grünen, die Linke und die Piratenpartei.

Freitag, 10. Februar 2012

ACTA - die totale Kontrolle

ACTA - diese vier Buchstaben bedeuten "Anti-Counterfeiting Trade Agreement". Es ist ein internationales Abkommen im Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen. Im Artikel von Jürgen in "Juwi's Welt" wird klar, dass dieses Abkommen die Freiheit des einzelnen Menschen stark einschränkt. In Bremerhaven wird morgen, am 11.02.2012 (Samstag) eine Demonstration um 15 Uhr am Theodor-Heuss-Platz beginnen.

Ich bin dabei.

Heute abend las ich bei "tagesschau.dehttp://www.tagesschau.de/inland/acta122.html" das die deutsche Regierung den Vertrag noch nicht unterschrieben hat. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Murmeltiertag


Heute ist in den USA "Murmeltiertag". In dem beschaulichen Ort Punxsutawney im Bundesstaat Pennsylvania. Das Murmeltier Phil sagt dort das Wetter für die nächsten sechs Wochen voraus. Dieses Jahr wird der Winter noch sechs Wochen bleiben. Also zieht Euch weiterhin warm an.

Heute Abend sah ich mir darum zur Feier des Tages den US-Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" aus dem Jahre 1993 an.
Das ist zwar kein Murmeltier sondern eine Zwergotter aus dem Zoo am Meer. Aber das Murmeltier sieht so ähnlich aus

Mittwoch, 1. Februar 2012

Stürmische Wochen

Der Januar war hier an der Nordseeküste verdammt verregnet. Und stürmisch. Gut dass wir in Bremerhaven unseren Deich haben. Er wird wegen dem künftigen Klimawandel um zwei Meter auf 8 Meter 60 erhöht. Vor dem Sail City Hotel und Mediterraneo ist er schon auf diesem Niveau.

Die schlimmste Sturmflut an der Nordseeküste kam in der Nacht vom 16. auf dem 17. Februar 1962. Der Bremerhavener Deich wurde zwar stark beschädigt aber die Stadt wurde nich überflutet.

Schlimmer traf es die Freie und Hansestadt Hamburg. Sie ist zwar gut 130 km von der Nordseeküste entfernt. Aber die Sturmflut drückte das Nordseewasser so stark in die Elbe, dass es in Hamburg zu schlimmen Überschwemmungen kam. Es waren 318 Tote zu beklagen. Den Hamburger Katastrophenstab leitete der damalige Innensenator Helmut Schmidt (der spätere Bundeskanzler). Dank seiner guten Verbindungen zu den allierten Streitkräften konnte er viele Rettungshubschrauber für Hamburg abkommandieren. Sonst hätte es mehr Tote gegeben.
Seebäderkaje (Willi-Brandt-Platz, Mitte Januar 2012)

Seit Anfang der Woche ist es in Bremerhaven verdammt kalt. So minus 5 Grad und tiefer. Es ist trocken, strahlender Sonnenschein und kein Schnee. Besser als das verdammte stürmische, nasskalte Wetter im Januar.
Weserfähre, Ende Januar 1012