Freitag, 22. November 2013

22. November 1963

Heute ist so ein typischer Novembertag. Vier Grad kalt und bedeckt. Also wenig Sonne. Gott sei dank ging ich um halb zwei ins Wochenende. Fünf Tage fürs Geld arbeiten reicht erst einmal.
Am 22. November 1963, es war auch ein Freitag, wurde der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika John Fitzgerald Kennedy in Dallas, Texas ermordet. Ich war damals sieben Jahre alt, JFK sechsundvierzig. Es geschah um 12 Uhr 30 Ortszeit, 19 Uhr 30 in Deutschland. JFK fuhr mit einer offenen Limousine durch die Stadt. Er wurde durch zwei Gewehrschüssen tödlich getroffen.


Am 15. Jahrestag der Berliner Luftbrücke, dem 26. Juni 1963, besuchte Kennedy Berlin West als erster US-amerikanischer Präsident. Auf dem Balkon des Schöneberger Rathauses sprach er die legendären Worte: „Ich bin ein Berliner“.

Montag, 1. Juli 2013

HOSSA! Der Schlagermove

Am letzten Samstag war in Hamburg St. Pauli wieder der "Schlagermove". Und ich war mittendrin. Mit drei weiteren Schlagerverrückten aus Bremerhaven. Jedes Jahr buchen wir uns für eine Nacht  Zimmer in einem Hotel nicht weit von der Reeperbahn. Um 15 Uhr stürzen wir uns ins Getümmel. Seit letztem Jahr stehen wir auf den Elbterrassen oberhalb der Landungsbrücken. So können wir den Umzug der 45 Trucks entspannt von oben beobachten. Die Jahre davor standen wir vor der Davidwache mitten im Getümmel.
Es war ganz schön kalt, so um die 15 Grad. Aber es regnete nicht. Vor zwei Jahren war Dauerregen. Da saßen wir in der Gaststätte des "Schmidts Tivoli" und tranken ein Alsterwasser nach dem anderen. Vom Umzug bekamen wir nix mit, aber wir hörten dafür eine Schlager CD in einer Wiederholungsschleife.

Dieses Jahr jedenfalls konnten wir das bunte Treiben voll genießen. Die Frauen ziehen bunte Minikleider an. Die Männer bunte Schlaghosen, so wie es in den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts Mode war. Bunte Perücken, hohe Plateauschuhe und Prilblumen an der Kleidung machen das Outfit komplett. An den Landungsbrücken sah ich aber auch kleines Bienenvolk, die Freunde der Biene Maja. Und die Schlümpfe sind auch jedes Jahr mit einem Truck vertreten.

Dieses Jahr besuchten über 350000 Leute den Schlagermove. Von unter 17 bis über 70. Die meisten Besucher waren wohl zwischen 18 und 30 Jahren. Und die feiern ganz schön.

Die Schattenseite des Schlagermoves: Viele Jungs aber auch Mädchen waren schon am Beginn des Umzuges alkoholisiert. Der Veranstalter hatte zwar an der Strecke und in den Nebenstraßen über 300 Dixieklos aufgestellt. Aber viele junge Männer pissten hinter Hecken oder, für alle sichtbar, an Häuserfassaden. Als wir am Sonntagmorgen über die Reeperbahn gingen. stank es an manchen Ecken ganz schön nach Urin.

Übrigens zum Schlagermove sollte man nicht in Sandalen kommen! Tausende kaputte Bierflaschen liegen auf den Fußwegen und der Straße.

Am Sonntag, nach dem Frühstück im Hotel und dem kleinen Gang über die Reeperbahn, gingen wir zum Schellfischposten an der Elbe. Aus dieser kleinen Kneipe wird die Talkshow "Inas Nacht" mit Ina Müller übertragen. In der Kneipe konnten wir diesmal nicht sitzen. Es war kein Platz frei. So tranken wir unser Astra-Bier draußen an einem Tisch. Nach dem Frühschoppen in der Mittagszeit waren wir etwas durchgefroren. Am Wasser ist es immer etwas kälter als in der Stadt. Bei dem anschließenden Spaziergang zu den Landungsbrücken wurde es uns wieder etwas wärmer.
Popeye und seine Freundin Olivea Oyl vor dem Schellfischposten
Gegen 14 Uhr holten wir unsere Koffer aus dem Hotel und fuhren mit dem Zug nach Hause.

Sonntag, 12. Mai 2013

Oldtimertreffen und FC St. Pauli bleibt in der zweiten Liga



Mit Regenjacke und Regenschirm spazierte ich über das Schaufenster Fischereihafen. Am heutigen Sonntag war wieder Bauernmarkt. Das Thema diesmal "Spargel". Darauf hatte ich keinen Hunger. Da ich gut gefrühstückt hatte reichte mir ein Brötchen mit Zwiebeln und Bismarckhering.

Heute war im Schaufenster Fischereihafen Oldtimertreffen. Mopeds, Motorroller und Autos aus den vergangenen 80 Jahren konnten angeschaut werden.

Das älteste Moped war eine NSU Quick aus dem Jahre 1937. 3 PS, 55 km/h, Preis 290 Reichsmark.
NSU Quick, Bj 1937

Das älteste Auto war ein NASH, Baujahr 1929. Das ausgestellte Modell war ein Nash Spezial 6 Serie 430. 5 Sitze, 65 PS, 6 Zylinder, Preis 1929: 4550 US-Dollar.
Nash, Bj 1929

Ein kurioser PKW war für mich der Amphicar. Ein PKW mit dem man auch auf dem Wasser fahren konnte. Dieses Auto und Boot wurden zwischen 1961 bis 1965 gebaut. Als Auto schaffte es eine Höchtsgeschwindigkeit von 120 km/h, als Boot 7 Knoten.
Amphicar, Bj ca. 1963

Ein schönes Cabrio war ein schwarzer VW Käfer 1303 aus den siebzigern. Es wurde von der Firma Karmann gebaut. Natürlich hatte der Käfer an den Amaturen eine Blumenvase und am Innenspiegel hing ein Wackel-Elvis.
  
VW Karmann Cabrio, Bj. ca 1973

Während meines Rundganges über das Schaufenster Fischereihafen las ich ab 13Uhr30 auf meinem Smartphone auf Bild.de den Lifeticker vom Fußballspiel FC St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig. Die Hamburger Kiezkicker gewannen 5:1. St. Pauli bleibt in der zweiten Liga. Die Braunschweiger wollten ihnen wohl nicht den Klassenerhalt vermiesen. Seit letztem Wochenende ist klar, dass Braunschweig in die erste Liga aufsteigt. Und ich als St. Pauli Fan bin happy.

Sonntag, 5. Mai 2013

Blütenfest Geestemünde

Herrlich! Am heutigen Sonntag zeigte sich das Wetter in Bremerhaven von der guten Seite. Leicht bewölkt bis sonnig. Die Temperatur stieg bis 18 Grad Celsius. Die besten Voraussetzungen für das Geestmünder Blütenfest. Tausende Besucherinnen und Besucher schlenderten über den Konrad-Adenauer-Platz um sich Pflanzen für Garten oder Balkon zu kaufen. Zur Mittagszeit saß ich mit Freunden vor dem italienischen Eiscafé und trank einen halben Liter erfrischendes Weizenbier.
Geestemündes zentrale Einkaufsstraße, die Grashoffstraße, war zwischen Georgstraße und Schillerstraße für den Verkehr gesperrt. An den Enden der Spaziermeile spielten die Big Band Bremerhaven und das Jan-Hendrik Ehlers Trio Swing, Jazz und Popklassiker. Ich liebe Big Band Musik und ein feines Jazztrio. Das ist beides echt handgemachte Musik.
Das Jan Hendrik Ehlers Trio

Die Geschäfte hatten von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Da klingelte bestimmt in mancher Ladenkasse ein guter Sonntagsbonus.