Montag, 9. Juli 2012

Hossa - Schlagermove 2012


Wie jedes Jahr Anfang Juli, fuhren am Samstag zwei Frauen und zwei Männer im besten Alter von Bremerhaven nach Hamburg - St. Pauli. An diesem Wochenende steppte auf dem Kiez wieder der Bär. Da feiern 500.000 Leute den Schlagermove. Das ist so was ähnliches wie Love Parade in Berlin. Statt Techno werden auf 45 LKWs deutschsprachige Schlager vor allem aus den sechziger und siebziger Jahren gespielt. Ob "Sieben Fässer Wein" von Roland Kaiser oder "Anita" von Costa Cordalis aus den Lautsprechern dröhnte; ich versuchte, ob ich die Lieder textsicher mitsingen konnte. Es klappte nicht immer. Der Hit des Tages war "Michaela" von Bata Ilic. Fast jeder fünfte Wagen spielte diesen Schlager. Wir standen oberhalb der Landungsbrücken. So hatten wir einen guten Überblick. Überwiegend junge Leute waren auf der Straße. Fast alle bunt gekleidet im Outfit der siebziger Jahre. Mit Schlaghosen, bunten Hemden oder  geblümten Minirock. Als für gefühlte zwei Stunden Dauerregen kam, konnten wir uns unter einem riesigen Baum stellen.


Abends fuhren wir mit der S-Bahn nach Altona. Bei "Schweinske" aß ich ein großes Schnitzel mit Country Potatoes, Barbeceue-Soße, lecker Dip und etwas Krautsalat. So gegen neun landeten wir wieder auf St. Pauli. Zum Schluß suchten wir nach einer Kneipe, in der wir beim Schlagermove 2006 die letzten Biere tranken. Es war der "Old Sailor" in der Hein-Hoyer-Straße 4. Eine kleine Raucherkneipe, nur knappe 50 Meter von der Reeperbahn entfernt. In 2006 gab es ein frisch gezapftes "Astra". In diesem Jahr gab es das Bier nur in Flaschen. Aber in der Musikbox konnte man echt geile Musik finden.
ein Astra im Old Sailor (2006)

 


















Das allerletzte Bier tranken wir im "Pulverfass" auf der Reeperbahn, nur 50 Meter von unserem Hotel entfernt. So um halb vier lag ich im Bett.

Frühstück am Sonntag um halb zehn. Anschließend checkten wir aus, ließen die Koffer noch im Hotel. Wir gingen zu den Landungsbrücken und suchten das "Blockbräu", eine kleine Privatbrauerei. Das naturtrübe Bier schmeckte lecker. Zum Mittag aß ich ein Brötchen mit Bismarkhering. Um 14 Uhr fuhren wir mit S-Bahn und Zug ziemlich ermattet nach Hause.

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