Sonntag, 17. Juli 2011

Die Japanerinnen sind Fußballweltmeister

Es ist jetzt Null Uhr sieben, und es ist schon Montag. bis kurz vor Mitternacht habe ich mir das Endspiel im Frauenfußball angeschaut.

Das war ein Finale! USA gegen Japan . Es war ein richtiger Fußballkrimi. Verlängerung und Elf-Meter-Schießen. Und zum Schluss wurden die Japanerinnen Weltmeister. Wer die deutschen Frauen im Viertelfinale besiegt, darf und muss auch Erster werden.

"Es kann nur eine geben!" und das ist die japanische Fußballmannschaft der Frauen!

Dienstag, 5. Juli 2011

Der Homo Fiscalis und die Steuergerechtigkeit

Heute morgen hörte ich in den Nachrichten von "Bremen eins", dass das Finanzamt Bremerhaven in den letzten Wochen die Einkommensteuererklärungen nicht geprüft hat, um die bereits vor längerer Zeit eingegangenen Steuererklärungen schneller abarbeiten zu können.

Eigentlich ist der Homo Fiscalis, bekannt als Finanzbeamter oder Finanzbeamtin, ein geldgieriges Individuum. Wenn er eine Einkommensteuererklärung von Otto Normalverbraucher auf den Tisch bekommt, wittert er sofort den Steuerbetrug. Sind die Kosten für das Essen mit Geschäftsfreunden vielleicht doch die Rechnung für die Silberhochzeit. Laut Steuererklärung ist das Ehepaar in diesem Jahr 25 Jahre verheiratet. Die Montage der Winterreifen ist natürlich keine steuerlich absetzbare Handwerkerleistung in der eigenen Wohnung.

So prüft der Homo Fiscalis in der Erklärung Zahl um Zahl und freut sich diebisch, wenn er so manchen falschen Betrag rausstreichen kann. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn in seinem Hause Arbeitsplätze eingespart werden und die Steuererklärungen aber nicht weniger werden. Dann muss Otto Normalverbraucher doppelt so lang oder sogar dreimal so lang auf seine Steuererstattung warten. "Das ist nicht gut fürs Image" sagen sich die Stammesführer des Homo Fiscalis. Also wird das Prüfen von Steuererklärungen für ein paar Wochen eingestellt. Die Fälle sind schnell vom Tisch und das Volk freut sich über die höhere Steuererstattung.

Nur, wer dann später seine Einkommensteuererklärung beim Finanzamt einreicht, der spürt dann wieder die Härte der Steuergesetze. Das nennt man in Deutschland "Steuergerechtigkeit". Dieses Verfahren soll ja in der gesamten bunten Republik Deutschland angewendet werden.

Sonntag, 3. Juli 2011

Schlagermove - Schanzenstern - Klitschko

Alle Jahre wieder fahren wir in einer kleinen Gruppe zum Schlagermove nach Hamburg. Fast immer am ersten Samstag im Juli. Wir mieten uns Zimmer in einem Hotel auf St. Pauli. Ab fünfzehn Uhr geht es auf die Reeperbahn. Viele Schlagermovefans tragen Klamotten wie in den siebziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Schlaghosen und Rüschenoberhemde, bunte Mini-, Midi- und Maxikleider und die wildesten Perücken. Und dann warten 250000 Menschen auf die 45 Musiktrucks. Es werden vor allem Kultschlager aus den sechzigern und den siebziger gespielt

Wir stehen eigentlich jedes Jahr vor der Davidwache. Ob bei strahlenden Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen oder bei regnerischen Schietwetter mit weit unter zwanzig Grad Celsius.

Als wir dieses Jahr um halb vier auf die Reeperbahn gingen, fing der Dauerregen an. Auch von den Trucks war meilenweit nichts zu sehen. So ergatterten wir uns Plätze im "Schmidt-Tivoli" und tranken Potsdammer (Alsterwasser). Der Regen wurde stärker, die Bar wurde voller und erst um halb sechs fuhren die Trucks über die Reeperbahn.
Das war diesmal nix. Um 19 Uhr gingen wir ins Hotel, zogen uns trockene Kleidung an und fuhren mit der S-Bahn ins Schanzenviertel. Unsere Hamburger haben fürs Abendessen das Bio-Restaurant "Schanzenstern" ausgesucht. Ein typisches alternatives Lokal. Auf der Speisekarte stehen nur Biogerichte. Ich aß ein Bauernfrühstück mit lecker gebratenen Speck und großer Salatbeilage.

Gegen elf landeten wir wieder in unserem Hotel an der Reeperbahn. Wir sahen uns in der Hotelbar den Boxkampf mit Wladimir Klitschko an. Der fand bei diesem schlechten Wetter im Fußballstadion vom HSV statt. Da wurden einige tausend mit teuren Karten ganz schön nass. Die Zuschauer auf den billigen aber überdachten Stadionplätzen blieben trocken. Klitschko gewann diesen mittelmäßigen Kampf nach Punkten.

Diesmal lag ich schon um kurz nach eins im Bett.

Wir haben natürlich unsere Zimmer für den nächsten Schlagermove schon gebucht.